oder Hauptsache Licht im Motor?
Nein, aber die elementare Bedeutung der Zündkerze wird immer wieder unterschätzt,
als ein wichtiger Bestandteil für eine störungsfreie Motorfunktion, verrichtet
der Funkenspender seine Aufgabe unscheinbar und in der Regel zuverlässig. Zum
richtigen Zeitpunkt einen ausreichenden Zündfunken zur Verfügung
zu stellen, sollte jedoch nicht als Selbstverständlichkeit angesehen
werden, vielmehr sollte einer Zündkerze aus prophylaktischen
Gründen ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit und Pflege
geschenkt werden. Die Frage ob hierfür eine Standard- oder eine Hi-Tec Zündkerze
nötig ist, wird kontrovers diskutiert. Oft belächelt oder als technische
Spielerei abgetan, werden die innovativen Entwicklungen auf dem Sektor der
Funkenbildung ignoriert. Vorausgesetzt die Gemischaufbereitung ist optimal können
Gleitfunken-, Zündkerzen mit
Zusatzfunkenstrecken oder Kerzen aus Edelmetallen eine bessere Verbrennung
erzeugen und sind häufig langlebiger und standfester als die Standardprodukte.
Schon eine neue Standard Zündkerze
verbessert die Kaltstart- und Leerlaufeigenschaften wesentlich. Nachweislich
wird durch die optimierte Verbrennung der Hi-Tec Zündkerzen der Verbrauch
gesengt, eine spontanere Gasannahme und ein ruhigerer Motorlauf erreicht, häufig
ist auch ein besseres Startverhalten zu verzeichnen. Vorweg sollte klargestellt
werden, daß objektiv eine Leistungssteigerung nicht erreicht werden kann oder
nicht messbar ist.
Ich habe bei der XTZ 660 (
Modelle 3YF und 4MY) sehr positive Erfahrungen mit Splitfire und Brisk
gesammelt und kann diese Produkte mit bestem Gewissen empfehlen, wobei
auch NGK , Bosch, und Beru vergleichbare Produkte mit sicherlich ähnliche
Eigenschaften anbieten, welche ich jedoch nicht persönlich getestet habe. Für
die von mir empfohlenen Zündkerzen habe ich hier exemplarisch einige
Herstellerangaben Zusammengestellt.
Brisk
BR 14 ZC
Mit Hilfe eines Patentgeschützten Technologieverfahrens an der Isolatorspitze angebrachte Hilfselektroden gestatten gleichzeitigen Übersprung von zwei Gleitfunken und einem Luftgleitfunken auf einem Impuls der Zündung. Jeder der Funken kann auf einem beliebigen Punkt der Hilfselektrode (360°) überspringen. Die Funkenlage ist tief in den Brennraum vorgeschoben und verbessert somit die Verbreitung der Flammenfront in der Anfangsphase des Verbrennungsprozesses. Die Anzahl der Funken sowie der ausreichende Abstand zwischen ihnen reduzieren die Möglichkeit einer unvollkommenen Verbrennung im Motorbrennraum und erhöhen die Verbrennungs- Geschwindigkeit und steigern die Motorleistung. Bei Verwendung der BRISK PREMIUM ZC ist zu beachten das bei dieser Zündkerze der Elektrodenabstand vergrössert ist, da dies bei einigen Motorentypen erforderlich ist.
Splitfire
SF416B/SF416C
Durch die patentierte “V”
Elektrode der Splitfire Zündkerze wird ein virtueller Feuersturm in der
Verbrennungskammer freigesetzt. Der Flammenkern wird durch das “V” nicht
blockiert. Ergebnis: Ein sehr hoher Prozentsatz an Treibstoff wird in Leistung
umgewandelt und nicht in nur teilweise in verbrannte Abgase. Das ist der große
Vorteil der SplitFire Performance „V“ Kerze. Nicht zuletzt wird dies durch
den Verkauf von über 50 Millionen Zündkerzen demonstriert.
Ansichtsachen !
Zündkerzenbilder
richtig zu deuten ist schon fast eine Wissenschaft für sich, häufig kann die
vorliegende Kerze nicht eindeutig zugeordnet werden.
Zu beachten ist, daß sich solche Kerzengesichter nicht sofort abbilden. Die
Kerzen müssen schon etliche Kilometer im Einsatz sein, bevor sich etwas deuten
lässt!
Da Fahrgewohnheiten das Bild wesentlich beeinflussen, sollte das Fahrzeug zum Testen in dem alltäglichen Lastbereich über mindestens 20-30 Km bewegt
werden.
Kerzenbilder sind also "mit Vorsicht zu deuten", hier die drei
wichtigsten Vergleichsbilder, alles andere ist dann schon eh zu spät oder ein
Fall für den Mechaniker.
zu fett ! zu mager –Achtung !! gut so !
Aufgewärmt...
Der Wärmewert
beschreibt die Fähigkeit einer Zündkerze, Wärme aufzunehmen und wieder abzuführen.
Die Wärmezufuhr an der Zündkerze im Brennraum ist dabei vom jeweiligen
spezifischen Motortyp abhängig. Der Wärmewert ist deshalb so wichtig, da
einerseits eine bestimmte Mindesttemperatur (Freibrenngrenze) erreicht werden
muss, um ein "Verrußen" und damit Zündungsaussetzer zu vermeiden,
andererseits jedoch eine bestimmte Höchsttemperatur (Glühzündungsbereich)
nicht überschritten werden darf, um Glühzündungen auszuschließen. Aus diesen
Gründen ist die sich abhängig von der abgegebenen Motorleistung einstellende
Arbeitstemperatur
(Betriebstemperaturbereich) der Zündkerze konstruktiv in den entsprechenden
Grenzen zu halten.
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